Jüdisches Leben erspüren –
Unser Special „Jüdisches Erbe"

Das Judentum in Ungarn konnte nach der Ermordung von fast 600.000 jüdischen Einwohnern während des Holocaust nie wieder an seine historische Bedeutung anknüpfen. Die Vernichtung fast aller ungarischen Gemeinden und der auch unter kommunistischer Herrschaft nicht nachlassende Antisemitismus, veranlassten viele der jüdischen Überlebenden, nach Israel auszuwandern. In den Staat, den der 1860 im Budapester Viertel Elisabethstadt geborene Journalist und Schriftsteller Theodor (Tivadar) Herzl als „Heimstätte des jüdischen Volkes“ ersonnen und erkämpft hatte.
Bei der Besichtigung des heutigen siebten Bezirks zeigt Ihnen CONTACT Incentives sowohl historische Orte der Mahnung als auch vitale Keimzellen wiedererwachenden jüdischen Lebens in Budapest.

Das Jüdische Museum in Budapest

Stiller Helden gedenken – Synagogen- & Historie-Tour

Die von Lajos Förster im maurischen Stil entworfene Große Synagoge in der Dohánystraße (Dohány Zsinagóga) strahlt seit ihrer Restaurierung wieder im alten Glanz – so wie es dem weltweit zweitgrößten jüdischen Gebetshaus angemessen ist. Mit Hilfe der von Filmstar Tony Curtis gegründeten Emmanuel-Stiftung konnten innerhalb der zehnjährigen Bauphase sämtliche Spuren der Entweihung durch Nazis und Kommunisten getilgt werden. Das angrenzende Jüdische Museum wurde am Platz des ehemaligen Geburtshauses von Tivadar Herzl errichtet und verfügt neben einer einzigartigen Sammlung wertvoller Judaika über eine ständige Ausstellung zur Geschichte des ungarischen Holocaust.

Besuchen Sie im Rahmen Ihrer Museumsführung auch den im Gedenken an die Budapester Ghetto-Opfer angelegten Erinnerungsgarten und das von Imre Varga gestaltete Holocaust Mahnmal „Lebensbaum“. Dieses, wie eine Trauerweide geformte Werk aus Stahl und Silber, belegt mit seinen beschrifteten Blättern die Namen der ermordeten Juden. Die dahinterliegenden Granittafeln hingegen ehren Nichtjuden wie z.B. Raoul Wallenberg, die verfolgte und internierte jüdische Bürger Budapests vor der Deportation bewahrten.


CONTACT Incentives geleitet Sie auch zu den beiden anderen herausragenden Synagogen der Stadt – das für die orthodoxen Juden von Sándor und Béla Löffler in filigraner Art Nouveau errichtete Gotteshaus in der Kazinczy utca und das Hauptgebetshaus der so genannten „Status quo ante“-Gemeinschaft in der Rumbach Straße. Letzteres errichtete 1872 der berühmte Wiener Architekt Otto Wagner mit einer atemberaubenden Gestaltung im romanisch-maurischen Stil und harrt bis heute seiner Restaurierung – wenn alles gut geht, nach den Plänen von Daniel Libeskind.

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Schuhe am Ufer der Donau - ein jüdisches Denkmal

Bewahren & bewegen – jüdische Kultur-Tour

Die heutige Elisabethstadt steht vor großen Zerreißproben. Der Spaziergang durch die verwinkelten Gassen des ehemaligen Ghettos Erzsébetváros zeigt neben Perlen des Jugendstils, Klassizismus und Eklektizismus zunehmend mehr moderne Bauten, die den kohärenten Charakter des Viertels durchbrechen. Der berühmte „Guzsdu Hof“ bleibt äußerlich zwar bestehen, doch hinter seinen entkernten Fassaden entsteht ein eleganter Wohn- und Geschäftskomplex. Gegen diese schnell fortschreitende Entwicklung gibt es auch Widerstand, der sich im multikulturell-intellektuellen Milieu des Bezirks etabliert hat.

CONTACT Incentives besucht mit Ihnen die Treffpunkte derjenigen, die hierher wegen der Nähe zur Oper, der Musikakademie und der zahlreichen Cafés gezogen sind und die sich nun für den Erhalt der historischen Bausubstanz „ihrer“ Elisabethstadt einsetzen.

Entdecken Sie mit uns das Café Spinoza, mit dem die ehemalige Amsterdamerin Anna Sandor lebendige jüdische Kultur pflegt, kosten Sie von den feinsten französischen Konfitüren und Pâtes im „La Petite Française“ oder genießen Sie hippe Konzerte, Ausstellungen und Theateraufführungen im Kulturkollektiv „Sirály“ – CONTACT Incentives kennt alle „places to be“ und teilt dieses Wissen mit Ihnen.

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Kontaktieren Sie uns

Gerne stellen wir für Sie auch ein individuelles Besuchsprogramm für „Ihr jüdisches Budapest“ zusammen und vermitteln Ihnen einen fachkundigen Begleiter, der Sie sowohl mit der Geschichte als auch dem heutigen Wirken des ungarischen Judentums in Kontakt bringt.

Kontakt

Wir sind gerne für Sie da:

Phone: 0036.30.2125651
Cecilia.Kollar (at) contacttours.hu
www.ungarn-incentives.de

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