Budapest, das Paris des Ostens

Budapest ist das glanzvolle Zentrum des Landes. Die faszinierende 1,7 Millionen Metropole ist eine weltoffene Stadt im Herzen Mitteleuropas. Das Symbol der Stadt ist die Donau. Nicht allein wegen des atemberaubenden Blicks von den Budaer Höhen auf die Brücken und Wasser. Die Donau ist mehr als ein Fluss, sie verbindet nicht nur die Stadthälften, sie verbindet Budapest mit der Provinz, mit anderen Ländern, sozusagen mit der Welt. Wie der Fluss, ist auch die Metropole Budapest permanent im Wandel.
Die Hauptstädter sind zugleich äußerst traditionsbewusst. Budapest bietet eine belebende Mischung aus Tradition und Moderne. Geprägt wird das Stadtbild durch die Architektur des "Goldenen Zeitalters" zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Jugendstilbauten, Kaffeehäuser, Kaufpassagen und Badepaläste sind Zeugen dieser Epoche. Ganz neu ist die Shopping Welt der Pester und Budaer Innenstädte von der berühmten Markthalle, über die Top elegante Fashion Street, bis zu den neuen Shopping Malls, wie Mamut usw. Einzigartig für Budapest ist die Umwandlung der Shopping Malls in Musik Clubs an jedem Freitag- und Samstagabend.

UNESCO Welterbe in Budapest:

Es gibt in Budapest mehrere Kulturstätten, die wegen ihrer Einzigartigkeit für die gesamte Menschheit von besonderer Bedeutung sind und deshalb in die Liste des UNESCO Welterbes aufgenommen wurden.

Das Burgviertel von Budapest in Ungarn

1. Das historische Burgviertel von Buda und das Donaupanorama

Budapest ist eine der am schönsten gelegenen Städte der Welt; die Donau teilt sie in zwei Hälften. Rechts der Donau liegt das hügelige Buda und Pest erstreckt sich auf dem flach verlaufenden linken Donauufer. Die Paläste an beiden Donauufern sowie das historische Burgviertel auf dem Plateau des Burgberges gehören zum Weltkulturerbe von Budapest. Die berühmten Brücken über den Strom gehören zum Budapester Panorama. Besonders beeindruckend sind sie in nächtlichem Glanz.

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Andrassy in Busapest/Ungarn

2. Der Andrassy Prachtboulevard in Budapest und seine historische Umgebung

Ein zweiter Höhepunkt der ungarischen Hauptstadt ist die Andrassy Strasse mit der Millenniums-U-Bahn sowie dem Heldenplatz. Sie gehört seit 2002 zu den Stätten des Budapester Welterbes. Diese Allee wird heutzutage „Champs Élysées“ von Budapest genannt. Die besonders herausragenden Bauwerke  der Andrassy Strasse sind die Oper, die alte Musikakademie (Franz Liszt Museum), die Kunstakademie, sowie die mit Fassadenmalerei geschmückten Eckhäuser. Unter der Andrassy Strasse verkehrt noch heute die erste Untergrundbahn des Kontinents.

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Das Parlament in Budapest

Das Parlament

Im Jahre 1882 wurde eine Ausschreibung für den Bau des neuen ungarischen Parlamentsgebäudes veröffentlicht und von Imre Steindl, Professor an der Budapester Technischen Universität, gewonnen. Steindls im historistisch-eklektizistischen Stil gebautes Parlament wurde zum Wahrzeichen von Budapest. Die äußere Erscheinung des Gebäudes knüpft an die Stilrichtung der gotischen Erneuerung (Gothic Revival) an, die sich in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts in England entfaltet hatte. Das Londoner Parlament diente als Vorbild.

Steindl scheute sich allerdings nicht Neuerungen vorzunehmen, wo die Funktion des Gebäudes eine spezielle Lösung erforderte. Für den Mittelpunkt seines monumentalen Bauwerkes entwarf er eine Kuppel, wie sie in der Gotik kaum bekannt war. Genauso frei verwendete er bei der Innenraumgestaltung die Prinzipen der Renaissance und des Barock. Steindls Ziel war es nicht, einen neuen Stil zu erschaffen, sondern ein Parlament für die Jahrhunderte zu planen. Durch die atemberaubende Prunk-Treppenhalle kommen die Besucher in den Kuppelsaal, wo Ungarns heilige Krone und die Krönungsinsignien ausgestellt sind. Rechts und links davon befinden sich die symmetrisch angeordneten Sitzungssäle des Abgeordnetenhauses – reich geschmückt durch Fresken, Skulpturen und historische Realien.

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Die Budaer Burg in Budapest

Die Budaer Burg

Das südliche Ende des schmalen Burgberg-Plateaus wird vom mächtigen Königspalast beherrscht. Im Zentrum des Burgviertels ragt der schlanke Turm der Matthiaskirche in die Höhe und gegen Norden hin laden mittelalterlich anmutende Gässchen zu einem Spaziergang ein. Die Fischerbastei, unmittelbar hinter der Matthiaskirche gelegen, wurde Ende des 19. Jahrhunderts gebaut. Ihre Wälle und Türmchen erinnern an ein Schloss und machen das neoromanische Ensemble ohne Zweifel zu einem der Symbole von Budapest.

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Der Heldenplatz in Budapest

Der Heldenplatz

Auf dem Heldenplatz befindet sich das Milleniumsdenkmal, das für die 1000-Jahr-Feiern von 1896 errichtet worden ist. In der Mitte erhebt sich der Erzengel Gabriel auf einer Säule und dahinter stehen zwei halbkreisförmige Kolonnadenreihen mit den Statuen ungarischer Könige. Das Denkmal wird links vom Kunsthistorischen Museum und rechts von der Kunsthalle begrenzt. Dahinter liegen der Stadtpark mit einem See (im Winter Kunsteislaufbahn), der Zoo und die Szechenyi Bäder. Alle diese Sehenswürdigkeiten ergänzen einander zu einem großartigen touristischen Zentrum.

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Die St.-Stephans-Basilika in Budapest

Die St.-Stephans-Basilika

So wie das Lebenswerk von St. Stephan aus der ungarischen Geschichte emporragt, so überragt auch die zu seinen Ehren eingeweihte Basilika die Gebäude unserer schönen Hauptstadt. Sie St.-Stephans-Basilika zu Budapest ist die bedeutendste Kirche Ungarns und seiner Hauptstadt. Es ist nicht nur ein Sakralbau, sondern ein wertvolles Kunstdenkmal. Der Bau dieser Kirche begann im Jahre 1851 nach den Plänen des Architekten Josef Hild; beendet wurde er von Miklós Ybl, dem Schöpfer des Budapester Opernhauses. Im Schnittpunkt der Schenkel des Kreuzes erhebt sich die große Kuppel. Den Baldachin-Hauptaltar ziert die Statue St. Stephans. Die Kuppel umläuft eine Panoramaterrasse mit herrlichem Blick über die Pester Dachlandschaft.

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Das Jugendstil Museum in Budapest

Das Jugendstil Museum

Dieses einmalige Gebäude in der Budapester Innenstadt wurde 1903 erbaut. Der Inhaber war Béla Bedő, ein reicher Farben- und Leimfabrikbesitzer, der auch Kupferbergwerke in Siebenbürgen besaß. Mit solchem finanziellen Hintergrund hatte er die Möglichkeit, ein sehr modernes Gebäude bauen zu lassen. Der Architekt war Emil Vidor. Ursprünglich als Mietpalast geplant, zog Béla Bedő mit seiner Familie, seinem Rechtsberater, seinem Chauffeur sowie dem Büro der Firma in das Haus. Die Witwe des Enkelsohnes von Herrn Bedő wohnt immer noch hier in der ursprünglichen Innenausstattung.

Das Jugendstil Museum in Budapest

Das Portal wurde nach Photos rekonstruiert, sein typisches Element ist das Goldapfelbaum-Motiv; die Balkone sind mit Sonnenblumen dekoriert. In der Ausstellung befinden sich die Werke von ungarischen, österreichischen, tschechischen, französischen, englischen und holländischen Meistern. Die Sammlung enthält Gemälde, Möbel und Zierstücke. Unter anderem finden sich WMF(Württembergische Metallfabrik)-Produkte und Keramikgegenstände im ungarischen Sezessions-Stil sowie dem späteren Art-déco-Stil – frühe Schöpfungen der Herender Porzellanfabrik.

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Das Jüdische Viertel in Budapest

Das Jüdische Viertel in Budapest

Grabsteine beweisen, dass im 2-3.Jahrhundert auf dem Gebiet der römischen Provinz Pannonia unter anderem auch Juden lebten. Die Blütezeit des ungarischen Judentums war im Mittelalter während der Regierung von König Matthias, der die Institution der jüdischen Präfektur einführte. Ende des 18. Jahrhunderts mussten die Juden nach einer Anordnung Joseph des II. anstelle ihrer hebräischen Namen deutsche Familiennamen annehmen. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde während der so genannten "Reformzeit" die Gleichberechtigung der Juden verwirklicht. Nach dem Aufschwung der Industrie und des Handels spielten die Juden im wirtschaftlichen Leben des Landes eine immer wichtigere Rolle.

Von 1840 an durften sich die Juden im gesamten Landesgebiet ansiedeln, Fabriken gründen usw. Aus anderen Ländern des Habsburger-Reiches, wo die Lage viel ungünstiger war, zogen zu der Zeit viele Juden nach Ungarn und ließen so eine der größten jüdischen Gemeinden Europas entstehen. 1868 wurde ein Kongress ungarischer Juden über organisatorische Fragen abgehalten, der das ungarische Judentum in drei Parteien spaltete: Die Juden, die die Entscheidungen des Kongresses annahmen, nannten sich Neologen; die, die sie zurückwiesen, Orthodoxen. Diejenigen, die keine Stellung nahmen, wurden „Status quo ante“-Juden genannt. In den folgenden Jahrzehnten konnten die Juden in Ungarn wie in allen anderen Ländern Europas ihre schöpferischen Kräfte zeigen. Ein einzigartiges Beispiel dafür ist das Judenviertel in Budapest mit seinen Jugendstilbauten und der berühmten Synagoge in der Dohany Strasse. Nach dem ersten Weltkrieg verstärkte sich der durch den Schock des Friedensvertrags von Versailles beeinflusste Antisemitismus. Während des zweiten Weltkrieges wurden sechshunderttausend ungarische Juden ermordet, das Judentum auf dem Lande wurde fast vollkommen vernichtet und viele blühende Gemeinden vernichtet. Ungarische Juden leben heute größtenteils in Budapest. Ihre Synagogen und Schulen (z.B. das einzige Rabbinerseminar in Mitteleuropa), kulturellen und sozialen Institutionen, verschiedenen Organisationen und Clubs blühten nach dem Ende des „Gulyás-Kommunimus“ wieder auf und üben starke Anziehungskraft auf die Besucher der ungarischen Hauptstadt aus.

Das Jüdische Museum stellt wertvolle jüdische Kultgeräte, Gegenstände des religiösen und alltäglichen Lebens und die dazu gehörenden Kunstwerke aus ganz Ungarn aus. Mit Hilfe der Mitarbeiter des Ungarischen Nationalmuseums gelang es 1942, noch vor dem Eintritt der totalen Katastrophe, die wertvollsten Kunst- und Kultgegenstände im Keller des Ungarischen Nationalmuseums zu verstecken und später unversehrt in das Jüdische Museum zurückzuführen.

Das Jüdische Viertel von Budapest, auch Elisabethstadt genannt, bildet den siebten Bezirk der Hauptstadt. Dieses Stadtviertel ist voll von Geheimnissen. Obwohl heute nur ein kleiner Anteil der Einwohner zur jüdischen Gemeinschaft gehört, bleibt dieser Stadtbezirk immer das Judenviertel. Hier war das Getto, dessen Andenken für immer hier bleibt. Heutzutage ziehen in die attraktive historische Bausubstanz überwiegend wohl situierte junge Leute ein, denn hier wohnen sie in der Nähe der Oper, der Musikakademie, zahlreicher Cafés usw.

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Die Synagoge in Budapest

Die Große Synagoge (nagy zsinagóga)

Die Synagoge in der Dohány Strasse beherrscht das Bild des Budapester Judenviertels. Sie ist das größte jüdische Gebetshaus in Europa und, nach der New Yorker Emmanuel Kirche, das zweitgrößte der Welt. Am 6. September 1859 erfolgte die feierliche Einweihung der im romantisch-orientalischen Stil gebauten Synagoge. Ihre Türme sind sehr seltene Elemente des Synagogenbaus und haben einen alttestamentarischen Hintergrund – sie sollen an die zwei hohen Säulen vor der Salamon Kirche in Jerusalem erinnern

Der von Frigyes Feszl entworfene Innenraum wird durch eine zweigeschossige Galerie und durch die gebündelten Gusseisensäulen in drei Schiffe aufgeteilt. Im unteren Teil befinden sich 1360 Sitzplätze für Männer und auf der Galerie 1466 Sitzplätze für die Frauen. Das Heiligtum, der Thoraschrein, ist 8 Meter hoch und trägt an seiner Spitze einen kleinen David-Stern. In dem Schrein befinden sich 25 Thorarollen. Seit der Zerstörung des zweiten Tempels in Jerusalem lässt die jüdische Tradition außer dem Blasen des Shofar keine anderen Instrumentenspiele in Gebetshäusern zu. Trotzdem erklang in der Budapester Synagoge schon bei der ersten Einweihungsfeier Orgelmusik. Diese Orgel wurde im Thüringer Paulinzell angefertigt und bei der feierlichen Eröffnung von Franz Liszt und Camille Saint-Saens gespielt.

Im zweiten Weltkrieg wurde die Synagoge von 27 Bomben getroffen. Die  Erneuerung des Gebäudekomplexes begann erst in 1990, gleich nach der Wende.

Im Nachbargebäude wurde 1860 der Journalist, Schriftsteller und Visonär des Staates Israel, Tivadar Herzl, geboren. Hinter der Synagoge befindet sich ein Gedenkpark, der den Namen von Raoul Wallenberg trägt. Der schwedische Diplomat rettete während des zweiten Weltkrieges auf verschiedene Art und Weise das Leben vieler ungarischer Juden. Genau in der Mitte des Gedenkparks befindet sich das Holocaust-Denkmal, das den 600.000 getöteten Juden ein Denkmal setzt. Die trauerweidenförmige Statue wurde vom Bildhauerkünstler Imre Varga aus rostfreiem Stahl und Silber geschaffen. Hinter dem Baum sind Granittafeln mit den Namen der Nichtjuden angebracht, die während der Verfolgung alles für die Rettung der jüdischen Menschen taten: Raoul Wallenberg, Angelo Rotta, Carl Lutz Perlasca und Branquinho.

Acht Jahre nach der Einweihung der Synagoge in der Dohany Strasse wurde die Synagoge in der Rumbach Strasse nach Plänen des Wiener Architekten Otto Wagner gebaut, um bald darauf das Hauptgebetshaus der "Status quo ante"-Gemeinschaft zu werden.

Ihre nach den Plänen von Béla und Sándor Löffler in der Kazinczy utca erschaffene Synagoge weihten die Orthodoxen erst 1913 ein. Das Innere der Synagoge wurde im damals modischen Art Nouveau-Stil ausgestaltet, die Einrichtung entspricht den orthodox-architektonischen Vorschriften. 

Wohnhäuser des Judenviertels: Größtenteils Anfang des 20. Jahrhunderts im Stil des Art Nouveau, Klassizismus oder Eklektizismus gebaut; reich mit Dekorationselementen geschmückt. Vor dem zweiten Weltkrieg Mietspaläste mit kleinen Werkstätten und Geschäften im Erdgeschoss. Nach der Wende teilweise privatisiert; Zustand sehr unterschiedlich. Eine der Perlen dieses Stadtteils ist der so genannte „Guzsdu Hof“, ein eleganter Mietspalast zwischen der Király utca und Dob utca mit Innenpassagen und Geschäften.

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Die Oper in Budapest

Die Staatsoper

Die Bauarbeiten des Opernhauses haben 1875 nach den Plänen von Miklós Ybl begonnen und dauerten neun Jahre lang. Die feierliche Eröffnung fand am 27. September 1884 in Anwesenheit Franz Josefs I. statt. Franz Erkel dirigierte die Ouvertüre seiner selbst komponierten Oper „Hunyadi László“, sowie den ersten Aufzug von Lohengrin. Zwischen 1888 und 1891 war Gustav Mahler der künstlerische Direktor des Hauses. Seine Tätigkeit leitete das erste „goldene Zeitalter“ des Opernhauses ein. Weitere weltbekannte Intendanten der Budapester Oper waren Sergio Failoni, Otto Klemperer, János Ferencsik und bis 2010 Ádám Fischer.

In dem Neorenaissance-Palast der Budapester Oper verschmelzen Renaissance- und Barockelemente, Architektur, Plastik, Ornamentik, Holz- und Metallarbeiten zu einer harmonischen Einheit. Selbst die kleinsten Details hat Miklós Ybl selbst entworfen. Den größten Teil der Wandgemälde haben drei Großmeister des ungarischen Historismus gemalt: Károly Lotz, Bertalan Székely und Mór Thán. Die Bilder fügen sich zusammen zu einem nach Pariser und Wiener Muster einheitlichen Freskenzyklus, dessen Leitfaden die Universalität der Macht der Musik, die Apotheose der Musik ist. Die Kalksteinfassade des Budapester Opernhauses betont die Monumentalität des Gebäudes, die beiden Ecken krönen zwei riesengroße Marmorsphynxe von Alajos Strobl. Ebenfalls von ihm stammen die Figuren von Franz Erkel und Franz Liszt, den weltberühmten ungarischen Komponisten des 19. Jahrhunderts.

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Der Palast der Künste in Budapest

Der Palast der Künste

Der spektakuläre Palast der Künste wurde 2005 am Budapester Donauufer, in Nachbarschaft zum Nationaltheater, eröffnet. Der bereits mit dem „Architektur Oscar“ (Prix d’Excellence) preisgekrönte Bau setzt neue Maßstäbe in Bezug auf Baukunst und Akustik. Er verbindet den Nationalen Béla Bartók-Konzertsaal (1.800 Plätze), das Festivaltheater (500 Plätze) sowie das Ludwig Museum miteinander in gekonnter Weise unter einem Dach. Die Eröffnung des Palastes der Künste im März 2005 war ein epochales Ereignis in der ungarischen Kulturgeschichte. Das Gebäude erhebt den verständlichen Anspruch, sich mit vergleichbaren Kulturinstitutionen von Weltruf messen zu können sowie ein internationaler Treffpunkt für Musik, Tanz und bildende Kunst zu werden.

Der gesamte Gebäudekomplex steht auf einer Grundfläche von über 10.000 Quadratmetern. Im Innern stehen 64.000 Quadratmeter zur Verfügung, rund 4.500 Personen (eine Kleinstadt) würden bequem darin Platz finden. Der leitende Architekt Gábor Zoboki und sein Team bereicherten das Stadtbild von Süd-Pest mit einem neuartigen Erlebnis. Am Tag besticht die Weite des imposanten Dachs, das mehrere Formen der Kunst symbolhaft vereint, und in der Nacht fasziniert der Kulturtempel mit seiner in verschiedenen Farben schimmernden Silhouette.

Den Nationalen Konzertsaal, das Festivaltheater und das Ludwig Museum erreicht man über eine gemeinsame, imposante Eingangshalle. Konzertsaal und Theater verfügen über eine ausgezeichnete Akustik, die auch höchsten Anforderungen gerecht wird sowie Europas größte Orgel. Im Gebäude stehen den Besuchern zahlreiche gastronomische Einrichtungen, ein Internetcafé, Panoramaterrassen mit herrlicher Donausicht sowie mehrere Geschäfte zur Verfügung.

Die regelbare Akustik, eine Erfindung von Russel Johnson, bildet die Seele des Nationalen Konzertsaals. In den seitlichen Längsmauern befinden sich unbenutzte, leere Räume, sog. Nachhallkammern, welche je nach Bedarf dem Luftraum des Saales angeschlossen werden können. Durch Öffnung dieser Kammern lassen sich das Volumen des Saales und die Nachhallzeit vergrößern bzw. verlängern. Über dem Podium wurde ein großer, vertikal bewegter Schallreflektor befestigt, dessen einzelne Elemente einstellbar sind, auseinander gezogen und in verschiedene Höhen emporgehoben werden können. Dadurch kann der Palast der Künste den unterschiedlichsten Ansprüchen von Sinfonieorchestern, Kammerensembles oder Chören gerecht werden.

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Mai Mano Haus in Budapest

Mai Mano Haus – Haus der Ungarischen Fotografie

Das Haus der Ungarischen Fotografie ist ein Atelierhaus, das der kaiserlich und königliche Hoffotograf Mano Mai (1855-1917) Ende des 19. Jahrhunderts errichten ließ. Es ist ein besonderes Jugendstil-Baudenkmal von Budapest  und eine einzigartige kulturelle Institution – kaum ein anderes großbürgerliches Atelierhaus aus der Zeit der Jahrhundertwende blieb so gut erhalten. Zudem steht es heute im Dienst seiner ursprünglichen Funktion, der Fotografie und der Fotokunst. Das berühmte Tageslichtstudio des Hauses befindet sich im zweiten Stock und ist eines der imposantesten Beispiele seiner Art in Europa. Die darin vorhandenen Fresken dienten als Hintergrundkulissen zu Fotoaufnahmen.

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Béla Bartók Gedenkhaus in Budapest

Béla Bartók Gedenkhaus

„Ich meinerseits werde jederzeit und auf jeder Weise nur einem Ziel dienen: Dem Wohle Ungarns und der ungarischen Nation”, so Béla Bartók am 8. September 1903. In Csalán út, dem Brennesselweg 29 im Ortsteil Pasarét, hatte Béla Bartók seinen letzten Wohnsitz in Ungarn, wo er von 1932-1940 lebte und komponierte. Am 12. Oktober 1940 brach er von hier aus auf, um mit seiner Frau Ditta Pásztory vor den Diktaturen zu fliehen, welche Europa mehr und mehr bedrohten, um sich in den Vereinigten Staaten von Amerika niederzulassen.

In Amerika wurde er von der Leukämie befallen, der er am 26. September 1945 in New York erlag – wenige Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. 1988 wurden seine sterblichen Überreste nach Ungarn überführt.

Die Häuser, in denen Bartók in Budapest gewohnt hat, spielten in seinem gesamten Leben eine besondere Rolle. Alle seine Wohnungen waren die Orte seines kompositorischen Schaffens, seines Arbeitens als Konzertpianist sowie seiner Tätigkeit als Erforscher der Volksmusik. Seine Wohnungen lagen immer in den weniger lärmintensiven Außenbezirken, weil Béla Bartók auf Geräusche extrem empfindlich reagierte. 

Für Bartók war es sehr angenehm in diesem Haus zu wohnen, denn seine gesamte Familie (seine ehemalige Schülerin an der Musikakademie und zweite Frau Ditta Pásztory sowie seine beiden Söhne Béla und Péter) hatten genug Platz. Regel daheim war, dass keine Art von Lärm gemacht werden durfte, wenn der Vater zuhause war. Bartók arbeitete bis spät abends oder nachts und stand morgens auch entsprechend später auf. Meistens kam die Familie aber zur Mittagszeit zusammen, weil dort Gelegenheit dazu war, sich zu unterhalten. Im Erdgeschoss befanden sich zwei Klaviere, an denen das Ehepaar für gemeinsame Konzertauftritte probte. Zum Erdgeschoss gehörte eine geschlossene Veranda, auf der Bartók Gäste zu Besuch empfing. Auf der Etage gab es im Arbeitszimmer des Komponisten ein drittes Klavier und in Bartóks Schlafzimmer befand sich seine umfangreiche Volkslieder-Sammlung.

1981 richtete die Hauptstadtverwaltung Budapests zum hundertsten Geburtstag des Komponisten ein Gedenkhaus in Bartóks letzter ungarischer Wohnung ein. Zur Eröffnung waren seine Frau Ditta Pásztory sowie sein älterer Sohn Béla Bartók jr. noch anwesend.

Von der architektonischen Aufteilung der Räume blieb im Zuge des Umbaus nicht viel übrig. Sogar der Eingang des Hauses wurde umgestaltet und versetzt. Im Erdgeschoss richtete man eine Garderobe und einen kleinen Buchladen ein, im mittleren Stockwerk einen Konzertsaal, an dessen Decke Kassetten einer abgebrannten Kirche angebracht wurden. Sein einstiges Arbeitszimmer beließ man annähernd im Originalzustand und stattete es mit seinen verbliebenen Möbeln (angefertigt von einem namhaften Volkskunst-Tischler) aus. Das Haus bekam einen Wallfahrtsort ähnlichen Charakter mit Konzertsaal  und Ausstellungshalle, in dessen Mauern und Wänden trotzdem die Gegenwart des Bartokschen Geistes zu spüren ist.

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Cecilia.Kollar (at) contacttours.hu
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